Paulsstadt

1837 hatte Großherzog Paul Friedrich seine Residenz von Ludwigslust nach Schwerin verlegt. Er konnte sich wohl an Schwerin einfach nicht "sattseen". Er residierte hier nicht lange, denn 1842 im besten Alter von 42 Jahren starb er.

Um Mitte 19. Jh. stieg die Bevölkerungszahl rasant an. Ab 1870 breitete sich die Stadt weiter in Richtung Westen aus. Der neu entstehende Stadtteil wurde nach dem verehrten Großherzog schließlich Paulsstadt benannt. Auch der Paulsdamm, den er aufschütten ließ, trägt seinen Namen. Er scheint er sanfmütiger und tatenfreudige Mann gewesen zu sein, aber kein Heiliger.

Kirchhe St. Paulus in Schwerin, Paulsstadt

Die Paulskirche, 1863 bis 1869 im Stile der Neugotik erbaut, nimmt Bezug auf den Apostel und Missionar Paulus und natürlich nicht auf eine weltliche Gestalt. Sie erhebt sich westlich vom Pfaffenteich; Mittelschiff 60 mal 20m, 18m hoch, Turm 67m.


Blick in die vielgestaltige Paulsstadt von Schwerin

Blick über die Paulsstadt nach Osten, vom Obotritenring aus gesehen.


Reihenhäuser am Obotritenring

Viel durchfahren, den Blick vielmehr auf die Ampel oder eventuelle Staus, bleibt selten ein Blick auf die abwechslungsreiche und auch charaktervolle Wohnhausarchitektur


Gerichtsgebäude am Demmlerplatz, Schwerin

Justizgebäude am Demmlerplatz (1913/16, Prof. Paul Ehmig), imposant bis Furcht einflößend. Die Lindenallee sollten Pollenallergiker zur Blütezeit meiden, wenn sie nicht gerade einen Gerichtstermin haben.

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