barocker Schlossgarten, Bürgergarten, Garten 21. Jh.

im Schlassgarten von Schwerin an fließbegleitender BirkenalleeGeht vom von der Schlossinsel in Burggarten nach Süden über die Brücke, spürt man es kaum: man ist runter von der Insel, auf Festland! Denn hier setzt sich die Garten- und Parklandschaft fort:
1633 gab es hier bereits ein Lusthäuslein im Garten, der dann durch französische Architekten gestylt und dann der Natur überlassen wurde. Die von dem Franzosen Legeay 1748/56 neu gestaltete Anlage zum barocken Lustgarten mit dem Kreuzkanal und den terrassenartigen Kaskaden wurde nach Anregungen des Berliner Parkarchitekten P.J. Lenne im 19. Jh. zum Bürgerpark erweitert. Plastiken aus der Werkstatt Permosers (1960/63 durch Kopien ersetzt) und 1860 angelegte Laubengänge ergänzen das Bild.
Das Reiterstandbild des Großherzogs Friedrich Franz II. (1823-1883) ist sehenswert und erklärungsbedürftig. Damen dürften sich neben dem glorifizieren Franz auch ür die Mode Ende 17. Jh. und die Waschbrettbäuche mecklenburgischer Beamter und Professoren auf den Bronzereliefs interessieren.

Alexandine lockt in den Grüngarten am Schweriner Schloss Kreuzkanal im Barock_Garten des Schweriner Schlosses

Der ursprünglich klassizistische Schlossgartenpavillon (1818) ist inzwischen ländlich geprägt und mit Glück gibt es da schedische Apfeltorte. Der frühere Küchengarten und die einst so beliebte Freilichtbühne zeigen sich verwahrlost, der Platz am Jägerweg unansehnlich und der Burgsee unzugänglich. Das könnte sich ändern mit dem BUGA-Konzept "Garten des 21.Jahrhunderts".


Alexandrine, Prinzessin von Preußen und Mutter des Schlossbauherrn - steht seit 1907 marmorweiß im Grüngarten.

Entlang des Schlossparksufers sind Wassersportvereine angesiedelt.