am Alten Garten vor dem Schloss
Der Schlossinsel vorgelagert war das im 13. Jh. als Burgfreiheit bezeichetes
Sumpfland, das später als höfische Nutzgarten uhd schließlich
mindestens ab 1708 als Schlossgarten diente. Er bot sich dann als Paradeplatz
geradezu an. Als motivierendes Element wuchs auch bald eine Siegessäule
am alten Gartenrest.
Am Platz am Alten Garten erheben sich mehrere repräsentative
Gebäude:
- links die Staatskanzlei bzw. Kollegiengebäude I (1823/34, Demmler)
Ecke Schlossstr.
- das Mecklenburgische Staatstheater (1882/86, it. Neorennaissance)
- Neues Palais (1837, Demmler), Raritätensammlung ab 1877(?), heute Gemäldegalerie
Nach Süden setzt am Platz die ufernahe Graf-Schack-Allee an mit dem heute als Staatarchiv genutzten neusachlichen Bau (1909/11, Prof. Paul Ehmig) und sich anschließenden repräsentativen Villen. Und dann am Uferende der barocke Schlossgarten.
Gen Norden geht es mit der Werderstraße prächtig weiter. Der ausufernde weiße Marstall (1843, G. A. Demmler) wirkt selbst auf Neugierige eher aus- statt einladend. Aber wo früher nur Pferde, Herzöge und herzögliche Bedienstete Zutritt fanden, ist heute unter anderem das Technische Landesmuseum, aber auch die Staatskanzlei MacPomm sowie Sozial- und Kultusministerium.
Das Alte Palais, ein zweigeschossiger Fachwerkbau (1799), war deutsch-russische Begegnungsstätte, Residenz und lang währender Witwensitz der Alexandrine.